Das keltische Baumhoroskop - Die Mystik der Bäume


Weisheit einer alten Zeit

Ein keltisches Baumhoroskop beruht auf der Bedeutung der Bäume  in der keltischen Mythologie. Das bereits über 2000 Jahre alte Wissen keltischer Herkunft kannte schon immer die besonderen Kräfte und Eigenschaften der Pflanzen und Bäume.

Nach den keltischen Sagen sollen die ersten Menschen, Bäume gewesen sein und wurden durch die göttliche, allumfassende Kraft zum Leben erweckt. Die Druiden verehrten die Bäume Irlands und Britanniens und ordneten jeder Gattung verschiedene Eigenschaften  und Kräfte zu. Sie beschrieben die Bäume in medizinischer und magischer Hinsicht. Mit der Zeit hat sich daraus das Baumhoroskop gebildet, das den Menschen anhand seines Geburtsdatums in Beziehung zu einem Baum mit seinen besonderen Eigenschaften setzt.

So spiegelt der Baum eine gewisse Polarität mit unserem Körper. Seine Wurzeln die tief in die Erde ragen, sollen unsere Seele spiegeln. Sein Stamm, seine Mitte und Stabilität steht für unser Rückgrat und unseren Körper, und am anderen Ende seine Krone, die in den Himmel ragt und unseren Geist darstellt.

So gilt der Baum als Sinnbild für die unvergänglichen Naturkräfte und wir Menschen sind mit diesen mächtigen Gewächsen der Erde seit vielen Tausend Jahren tief verbunden.  Diese Polarität von Körper-Geist-Seele sollte auch bei uns Menschen zu gleichen Teilen täglich er-, bzw. gelebt werden. Nur so bleibt das Leben letztendlich im Gleichgewicht, in Einheit mit der gesamten Schöpfung, ein Gleichgewicht zwischen Himmel und Erde.

Diesem Wissen zufolge ist jeder Mensch nach seinem Geburtsdatum einem persönlichen Lebensbaum zugeordnet. Er soll uns mit seinem Charakter, Talenten und Gaben zur Verfügung stehen. Auch als Kraftquelle, Freund und Begleiter.

Jeder Baum kommt im keltischen Jahreskreis zweimal vor und steht sich so im Baumkreis gegenüber. Ein System, in dem 22 Bäume den Geburtstagen zugeordnet werden, wobei vier davon für die Sonnenwenden sowie Tagundnachtgleichen eines Jahres stehen, die tiefgreifende Wendepunkte einleiten. Diese vier großen Lebensbäume sind Eiche, Birke, Olivenbaum und Buche.
 

 


Die vier großen Lebensbäume:

Die Eiche                21. März, Frühlings–Tagundnachtgleiche
                                 Die robuste Natur
                                 Stärke, Gelassenheit und Begeisterung fürs Leben, leidenschaftlich und voller Energie,
                                 positiv eingestellt

                                   Element Feuer

Die Eiche lernt, das eigene Ego zurückzunehmen und die eigenen Schwächen sowie Fehler anzuerkennen. Durch diese Selbsterkenntnis wächst innere Stärke, die zu einem offenen Herzen und einem tieferen Verständnis für sich selbst führt. So gelingt es der Eiche, sensibler auf die Bedürfnisse anderer einzugehen.

 

 

 

Die Birke                   24. Juni, Johanni - Zeit der Sommersonnenwende
                Das Schöpferische

                                    Energie, Kraft, Vitalität, verantwortungsvoll, Vertrauen in die Gemeinschaft

                                    Element Wasser

Die Birke lernt, ihre Selbstkritik loszulassen und dadurch ihre wahre Größe sowie ihre vielfältigen Talente zu erkennen. Indem sie die Kontrolle aufgibt, kann sie dem Leben mit mehr Vertrauen folgen.
 

 

Der Olivenbaum      23. September, Herbst–Tagundnachtgleiche

              Die Weisheit

              Zurückhaltende Vielseitigkeit, Ausdauer, vernunftorientiert, zielgerichtet und entschlossen,
              einsichtig und weise

              Element Erde

Der Olivenbaum lernt, seine innere Mitte zu finden und so Ausgeglichenheit und Harmonie in sein Leben einzuladen. Er schafft eine Verbindung zwischen Himmel und Erde, zwischen der Kraft der Sonne und der Geborgenheit der Erde.

 

 

Die Buche                 22. Dezember, Zeit der Wintersonnenwende

               Das Gestalterische

               Strukturiert, planungsstark, beharrlich, entschlossen, zielstrebig, mysteriös, zuverlässig und loyal
               Element Luft

Die Buche lernt, Vertrauen in sich selbst zu entwickeln, sich anzunehmen und offen über ihre Gefühle in Beziehungen zu sprechen.


 

Der Jahreskreis der anderen Lebensbäume:

Der Haselbaum   22. – 31. März                      24. September – 3. Oktober
Das Außergewöhnliche
Weisheit, Toleranz, Großzügigkeit, Verlässlichkeit, Zäh
Element Feuer 
Die Lernaufgabe des Haselbaums besteht darin, mitfühlender auf die Außenwelt zu reagieren und seine Handlungen bedacht zu wählen. Statt vorschnell zu urteilen, sollte er lernen, Geduld und Verständnis für seine Mitmenschen zu entwickeln.
 

Die Eberesche      1.- 10. April                            4. – 13. Oktober
Das Feingefühl
Verantwortung, Hilfsbereitschaft, Gerechtigkeit, Organisator
Element Feuer
Die Lernaufgabe der Eberesche besteht darin, sich nicht hinter einer schützenden Mauer zu verbergen und Klarheit über die eigenen Bedürfnisse zu gewinnen.

 

 

Der Ahorn             11.- 20. April                          14. – 23. Oktober
Die Eigenwilligkeit
Intuition, Willensstärke, Ehrgeiz, vielseitig begabt
Element Luft
Die Lernaufgabe des Ahorns ist es, die Sehnsucht nach Freiheit in sich selbst zu entdecken und die oft verborgene Kreativität bewusst ins Leben zu bringen. Er darf erkennen, dass er alle Zeit der Welt hat und dass in der Ruhe eine besondere Kraft liegt.

 

Der Nussbaum      21.- 30. April                          24. Oktober - 2. November
Die Leidenschaft
Tiefsinnigkeit und Auffassungsgabe, harmonische und emotionale Beständigkeit
Element Erde
Ihre Lernaufgabe besteht darin, die Gedankenflut im Kopf zu beruhigen, um innere Ruhe zu finden und wieder stärker mit den eigenen Gefühlen in Verbindung zu treten. Dabei geht es auch darum, alte, selbstgeschaffene Muster und Verhaltensweisen loszulassen und sich vertrauensvoll für Neues zu öffnen.

 

 

Die Eibe               1.-14. Mai                               3.- 11. November
Die Kreativität
Gutmütig, sensibel, seelischer und geistiger Tiefgang, phantasievoll, naturverbunden
Element Äther
Die Lernaufgabe der Eibemenschen besteht darin, ihre innere Sanftheit über die harte Schale hinweg wirken zu lassen. Durch Vertrauen, Verbundenheit und eine gute Erdung lernen sie, tief verwurzelte Stabilität zu entwickeln, um mit Stärke, Rückgrat und Beständigkeit durchs Leben zu gehen.

 

Die Kastanie         15. -24. Mai                          12. – 21. November
Die Redlichkeit
Gerechtigkeitssinn und Redlichkeit, Spontanität, anpassungsfähig, tatkräftig
Element Erde
Die Lernaufgabe der Kastanie ist es, nicht nur den Erwartungen von Eltern, Freunden und Familie zu entsprechen, sondern auch eigene Entscheidungen und Wünsche für sich selbst zu erkennen und zu leben. Dabei gilt es, sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren und übermäßige, oft unnötige Sorgen um ihre Liebsten loszulassen.

 

 

Die Esche            25. Mai - 3. Juni                      22. November - 1. Dezember
Der Ehrgeiz
Kreativität, Neugier, Leichtigkeit, künstlerisch und praktisch veranlagt, energiegeladen
Element Luft
Die Lernaufgabe der Esche besteht darin, Flexibilität im Leben zu entwickeln und alte Gewohnheiten sowie starre Überzeugungen loszulassen. Dadurch lösen sich innere Beschränkungen, und es entsteht Raum für Fülle und Leichtigkeit im Leben.

 

 

Die Hainbuche     4. – 13. Juni                           2. – 11. Dezember
Der gute Geschmack
Sensibilität, Ästhetik, fleißig und verantwortungsbewusst, diszipliniert, vernünftig
Element Feuer
Die Lernaufgabe der Hainbuche besteht darin, sensibler und empfänglicher für die Gefühle anderer zu werden. Statt aus dem Verstand heraus zu urteilen, liegt der Schlüssel darin, Entscheidungen aus der mitfühlenden Kraft des eigenen Herzens zu treffen – besonders in Beziehungen. Dort, wo der Verstand zögert, sollte das Herz als „Meister“ den Weg weisen.

 

Der Feigenbaum  14.- 23. Juni                          12. – 21. Dezember
Die Empfindsamkeit
Lebensfreude, Empfindsamkeit, Intuitiv, fleißig und kreativ, tolerant, lebhaft, zuverlässig
Element Erde
Die Lernaufgabe des Feigenbaums besteht darin, seine Gefühle ehrlich zu benennen, negative Emotionen auszudrücken und Konflikte offen anzugehen. Dadurch findet er das richtige Maß und kommt ins innere Gleichgewicht, was ihm hilft, gut für sich selbst zu sorgen.

 

 

Der Apfelbaum      25. Jun  - 4. Juli                       23. Dezember – 1. Jänner
Die Liebe
Positive Ausstrahlung, Empathie, offen um bedingungslos zu lieben, hilfsbereit
Element Erde
Die Lernaufgabe besteht darin, zu erkennen, dass wahre Zufriedenheit nicht allein durch die Liebe und Anerkennung von außen entsteht. Stattdessen geht es darum, die eigenen Talente und Fähigkeiten wertzuschätzen, das Herz für sich selbst zu öffnen und sich selbst liebevoll anzunehmen. So kann man erkennen, welch wunderbarer Mensch man ist und wahre Selbstliebe entwickeln.


Die Tanne
 
            5. – 14. Juli                             2. – 11. Jänner
Die Geheimnisvolle
Zurückhaltung, hohe Ansprüche an Mitmenschen, vorausschauend, sehr bedacht und prüfend
Element Wasser
Tannemenschen müssen lernen, sich ihren eigenen Gefühlen voll und ganz anzuvertrauen und den Mut zu haben, Entscheidungen zu treffen und neue, unbekannte Wege zu gehen. Auf diese Weise entfalten sie ihre wahre Größe und gewinnen Vertrauen in ihre Talente, Gaben und Emotionen.

 

Die Ulme             15. – 25. Juli                               12. - 24. Jänner
Die gute Gesinnung
Toleranz, Gerechtigkeit, positive Ausstrahlung, sozial, lebensbejahend und hilfsbereit
Element Wasser
Ihre Lernaufgabe besteht darin, sich nicht in einer unruhigen Gedankenwelt zu verlieren, sondern mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln und ihre innere Ruhe zu bewahren. Mach das, was du liebst.

 

Die Zypresse       26. Juli – 4. August                   25. Jänner – 3. Februar
Die Treue
Aktivität und Lebenshunger, wissbegierig, kontaktfreudig, unabhängig und ideenreich
Element Luft
Zypressemenschen müssen lernen, sich besser an die aktuellen Gegebenheiten und unveränderlichen Situationen anzupassen und das Beste daraus zu machen. Sie sollten erkennen, dass das Leben auch Pflichten, Verantwortungen und Regeln mit sich bringt. Sobald sie diese akzeptiert haben, wird es möglich, ihr inneres Freiheitsgefühl in diesen Momenten zu erleben.

 

Die Pappel          5. – 13. August                          4. – 8. Februar
Die Ungewissheit
Flexibilität, Nachgiebigkeit, großer Wissensdurst, sensibel und verletzlich, naturverbunden, erkenntnissuchend
Element Äther
Die Lernaufgabe besteht darin, Stabilität und Erdverbundenheit zu praktizieren, ein tiefes Urvertrauen zu entwickeln und dabei mit all ihren Emotionen in Balance zu bleiben.

 

 

Die Zeder         14. – 23. August                             9. – 18. Februar
Die Zuversicht
Mut, Eigenwilligkeit, Geduld, Ausdauer, Führungspersönlichkeit, kommunikationsstark, wandlungsfähig
Element Äther
Der Zedermensch muss lernen, Veränderungen, die er sich im Außen wünscht, bei sich selbst zu initiieren, ganz nach dem Motto: „Wenn man sich selbst verändert, verändert sich auch die Welt!“ Zudem sollte er lernen, Kritik als etwas Positives zu betrachten und sich selbst nicht zu streng zu bewerten.


 

Die Kiefer        24. August – 2. September            19. - 29. Februar
Das wählerische Wesen
Ordnungsliebe, Genügsamkeit, vorsichtig, geduldig, anpassungsfähig
Element Feuer
Die Lernaufgabe der Kiefer besteht darin, Verstand und Gefühl in Einklang zu bringen und beiden ausreichend Raum sowie Ausdruck zu verleihen.

 

 

Die Weide         3. – 12. September                       1. – 10. März
Die Melancholie
Belastbarkeit, Flexibilität, Toleranz und Ausdauer, intuitiv und naturverbunden
Element Wasser
Die Lernaufgabe der Weide besteht darin, mit ihren Ressourcen sorgfältig umzugehen und sich nicht zu verausgaben. Es ist wichtig, die eigenen Grenzen zu erkennen und achtsam mit der eigenen Energie umzugehen.

 

 

Die Linde        13. – 22. September                      11. – 20. März
Der Zweifel
Beobachter, Kritiker, feinfühlig, gerecht, diplomatisch, künstlerisch und philosophisch begabt, sozial, verständnisvoll
Element Wasser
Die Lernaufgabe der Linde besteht darin, Herz und Verstand in Einklang zu bringen und sowohl mit sich selbst als auch mit anderen nachsichtiger umzugehen. Es ist wichtig, den Perfektionismus abzulegen und mehr Raum für Flexibilität zu schaffen.


Hier habe ich dir einen kleinen Einblick in die Welt der Kelten und ihre Wahrheit eröffnet.
Für die Druiden hatte jeder Baum, jedes Holz in ihrer Art eine eigene Bedeutung und es ist äußerst interessant sich über dieses Wissen zu  informieren.


So zum Beispiel stand die Eiche mit ihren Misteln bei den Druiden in hohem Ansehen mit ihrer Heilkraft.

Die Äste des Haselbaumes wurden zur Herstellung von Wünschelruten, zum Aufspüren unterirdischer Wasseradern benutzt, die Eberesche galt als beschützend und glücksbringend,  der Ahorn wurde im Volksmund als „Engelsköpfchenbaum“ bezeichnet, da seine geflügelten Früchte an tanzende Engel erinnern und der Nussbaum war bei den Kelten ein Symbol und Glücksbringer für Fruchtbarkeit und Veränderungen.

Die Eibe galt als Baum des Todes und war das Bindeglied zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen Geburt und Tod. Sie galten als unsterbliche Bäume, weil sie mehr als Tausend Jahre alt werden können und aus ihrem Gift, das aus Nadeln und Früchten der Eibe gewonnen wurde, tränkten sie ihre Pfeile und Speere für Waffen gegen ihre Feinde.

Die Kastanie schätzten sie besonders wegen ihrer Früchte, aus Eschenholz wurden Stäbe verwendet, um die Götter in Dürrezeiten um Regen anzuflehen.

Die Hainbuche wird wegen ihres harten Holzes auch manchmal als „Eisenholz“ oder „Eisenbaum“ genannt. Sie gehörte zu den magischen Hölzern und wurde oft als lebender Zaun zum Schutz von Häusern und Siedlungen verwendet. Auch energetisch als Schutz zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt.

Der Feigenbaum wurde wegen seiner Früchte sehr geschätzt und galt als Symbol für Glück und Wohlstand, im Buddhismus gilt er auch als Baum der Erleuchtung.

Die Birke hingegen galt bei den Druiden als Baum des wiedererwachenden Lebens, der Apfelbaum als Sinnbild für Liebe und Fruchtbarkeit und alte keltische Legenden erzählen von einem Apfelbaum in Avalon, dessen Früchte „Unsterblichkeit“ gewähren.

Die Tanne wurde vom keltischen Volk als „Königin der Wälder“ verehrt, die Ulme galt für das erwachende Bewusstsein und fand häufig Platz auf Dorfplätzen.

Die Zypresse wurde wegen ihrer aufwärts zeigenden Äste als Baum der Auferstehung und Unendlichkeit verehrt.

Die Pappel war für die Druiden ein sehr wichtiger Baum, den man sagt, sie sollen aus dem Rascheln der Blätter Botschaften aus der geistigen Welt entnommen haben.

Die Zeder galt bei den Kelten als Baum der Erleuchtung und als ein Symbol der Erhabenheit und Würde. Zedernöl galt auch bei den Ägyptern als heiliges Öl, da es zum Einbalsamieren der Mumien verwendet wurde.

Die Kiefer galt als Baum der Ausdauer und wurde auch „Feuerbaum“ genannt; Weidenäste wurden als Wünschelruten verwendet und an Weidenzweigen, welche die Druiden im Herbst in ihre Ackerböden steckten, beobachteten sie im Frühling an der frühblühenden Weide das Erwachen der Natur.

Durch das herzförmige Symbol des Lindenblattes, das für Mitgefühl steht, galten Lindenbäume auch früher als „Richtplätze, sie sollten den Richter durch ihre Energie milder stimmen.

Der Olivenbaum steht für Frieden und Treue und ist der meistgenannte Baum der Bibel. Die Druiden schätzten besonders sein Öl, das aus der Frucht gepresst wurde.
In dieser Zeit wurden aus den Ästen der Buche „Runenstäbe“ die zur Vorhersage der Zukunft dienten, angefertigt. 


Das war ein wenig Information über diese alte Zeit und das großartige Wissen der Druiden über die Heilkraft der Natur, unsere Mutter Erde - auf der wir leben.